Chrestomathia Nganasanica

(last update 23.06.2014)

Persönliche Anmerkungen

Durch ein Versehen war diese Seite geraume Zeit nicht verfügbar. Ich hoffe, den ursprünglichen Zustand halbwegs rekonstruieren zu können.

Die Verkaufszahlen halten sich erwartungsgemäß im Rahmen ebenso wie die Rezensionen. Z.Zt. ist mir nur die von Florian Siegl (UAJb NF 23 (2009), 282-290) bekannt. Dort wird freundlicherweise auf einige Fehler aufmerksam gemacht, die ich doch zu berücksichtigen bitte. Leider scheint der Stufenwechsel trotz zahlreicher Belege und Beispiele für manche immernoch unverständlich. Muss dann wohl an mir liegen.

Ohne mich also rechtfertigen zu wollen oder gar zu müssen, will ich doch noch einmal - wenn auch wiederholt - auf einige Punkte eingehen, weil sie offenbar nicht verstanden oder von mir nicht deutlich genug dargestellt wurden. So ist natürlich ein gewichtiger Einwand , dass es sich bei meiner Arbeit nicht um eine “Chrestomathie” in langläufigen Sinne handelt und nicht auf das Erlernen des Nganasanischen abzielt. Als Zielgruppe war u.a. eine fachübergreifende Leserschaft vorgesehen. Zu spezifische Zusatzinformationen wurden deshalb in eine Unzahl von Fußnoten verbannt. Der Text und seine Vermengung von Diachronie und Synchronie stellt eigentlich einen Kompromiss in Anbetracht der immernoch ungenügenden Datenlage und der weitgehend unpublizierten Manuskripte Castréns dar. Die Edition der Grammatik (1854) von Anton Schiefner enthält zwar Vieles aber bei weitem nicht das gesamte Material, weder zum Nganasanischen, noch zu den anderen samojedischen Sprachen! Ich hielt deren Darstellung für wichtig und glaubte, das und vieles Andere eigentlich in der Einleitung und im Vorwort deutlich gemacht zu haben.

Von einer Seite ist (inoffiziell) auch der Vorwurf des Plagiats einer der Phonetiktabellen auf (S. 325f.) erhoben worden. Sie sollen dem von Zsuzsa Várnai bearbeiteten Teil der er gleichnamigen Chrestomathia Nganasanica von Frau Prof. Dr. Béata Wagner-Nagy ohne Quellenangabe entstammen. Dies kann ich mit Fug und Recht zurückweisen, obwohl natürlich ihre Chrestomathie - die meiner eigenen und seit Jahren vorbereiteten zuvor kam und - zwangsläufig und unbestritten in einigen Punkten beeinflusst hat! Sehr viel wichtiger waren jedoch die Arbeiten Eugen Helimskis, die auch ihrer Chrestomathie im wesentlichen zugrunde liegen!

Meine Tab. 5 (Vokalrestriktionen) verweist jedoch in Fn. 124 auf jene Quelle. Die Tab. 7 (Konsonantenphoneme) weicht in der Darstellung einiger Allophone sogar ab. Es bedarf also keiner Quelle, es sei denn, man will unbedingt auf eine Differenzierung abstellen. Wer meine und die Tabelle(n) in der von Wagner-Nagy/Várnai vergleicht, wird dies unschwer bemerken. Ohnehin sehen solche Tabellen alle gleich aus. Spalten und Zeilen und die entsprechenden Daten, die im Zweifel auch nicht selbst erhoben wurden. Und wer weiß, welche Vorlage die sog. original Tabelle hatte. Sorry, aber ...

Obwohl ich mich rückversichert habe, ist es möglich, dass der lonely Coverboy keinen Nganasanen, sondern einen Nenzen darstellt. Ist zwar nicht schön, aber ein Nganasane würde ebenso in die Welt blicken. Mir kam es letztlich nur auf die Impression an. Und das ist ja wohl auch angekommen.

Zu anderen (haltbaren) Kritikpunkten werde ich mich äußern, wenn ich dazu Zeit finde.

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© 2014 Michael Katzschmann